Träger
Die Stiftung wurde 1995 im Europäischen Naturschutzjahr vom Bundesamt für Umwelt BAFU, dem Verband Kies-, Beton- und Recycling Baustoff Kreislauf Schweiz, sowie vom Schweizerischen Verband der Gasindustrie VSG gegründet. Im Verlauf der Jahre kamen weitere Träger wie die Migros, Losinger Marazzi AG, Winkler Richard Naturgärten und JardinSuisse hinzu. Unsere Träger unterstützen die Stiftung langfristig mit einem jährlichen Beitrag. Sie bilden den Stiftungsrat als oberstes Führungsgremium.
Beim Bundesamt für Umwelt ist Gabriella Silvestri, stv. Leiterin der Abteilung Arten, Ökosysteme, Landschaften unsere Ansprechpartnerin. „Die Stiftung übernimmt eine wichtige Aufgabe im Bereich Förderung der Biodiversität im Siedlungsraum“, begründet Silvestri die langjährige Zusammenarbeit. „Sie ist die einzige Institution, die intensiv mit Bauherren und Firmen kooperiert, um die Artenvielfalt in stark verbauten und genutzten Siedlungsgebieten zu steigern."
Mit über 100 Kiesgruben, Steinbrüchen und Zementwerken bildet die Branche des Baustoff Kreislauf Schweiz ein Schwergewicht unter den ausgezeichneten Firmen. "Die Zusammenarbeit zwischen Stiftung, Verband und Mitgliedsfirmen hat sich im Laufe der Jahre intensiviert und ist heute zu einem festen Bestandteil der Baustoff Kreislauf Schweiz-Umweltstrategie geworden“ sagt Martin Weder, Geschäftsführer des Verbands Kies-, Beton-, und Recycling Baustoff Kreislauf Schweiz und Mitglied des Stiftungsrates. „Die Erfolge sind inzwischen allseitig anerkannt und machen uns, den Mitgliedsfirmen und den Umweltorganisationen Freude.“
Der grösste Schweizer Detailhändler bekennt sich schon seit Jahrzehnten zur Nachhaltigkeit. „Unsere Verteilzentrale in Suhr war wahrscheinlich das erste naturnahe Industrieareal der Schweiz überhaupt - noch bevor es die Stiftung gab“, erklärt Heidi Oswald, Projektleiterin Umwelt beim Migros Genossenschaftsbund. "Mit dem Generation M-Versprechen an Leda, dass wir unsere Naturflächen auf über zwei Millionen Quadratmeter erhöhen wollen, haben wir noch einen Zacken zugelegt.“
Losinger Marazzi ist ein in der Schweiz führendes Unternehmen in den Bereichen Immobilienentwicklung, General- und Totalunternehmung. In seiner Vision 2020 verpflichtet sich Losinger Marazzi, intelligente Städte für die Zukunft zu entwickeln: Städte, die ihren Bewohnern maximale Lebensqualität bei minimalem Ressourcenverbrauch bieten. In den Städten der Zukunft verschmelzen Wohnen, Arbeiten und nachhaltiges, umweltbewusstes Handeln zu einer neuen Form des urbanen Lebensstils. Die ambitionierten städtebaulichen Visionen werden aktuell mit dem Bau der vier bedeutendsten Ecoquartiere der Schweiz umgesetzt: Greencity in Zürich, Eikenøtt in Gland (VD), Erlenmatt West in Basel und ‚Im Lenz’ in Lenzburg (AG).
Die Winkler & Richard AG zählt zu den führenden Naturgartenspezialisten in Europa. Der zertifizierte Bioterra-Betrieb mit Sitz in Wängi (TG) wurde an der Giardina, der grössten Gartenmesse der Schweiz, bereits mehrfach für seine herausragenden Gartengestaltungen prämiert.
JardinSuisse, der Unternehmerverband der Gärtner Schweiz, möchte zusammen mit der Stiftung mehr Natur in die Privatgärten bringen. "Unsere Mitglieder sind Experten im Bereich naturgerechter Gestaltung. Schweizer Gärtner bringen mit ihrem Fachwissen mehr Biodiversität in die Gärten. Das neue Zertifikat für Privatgärten ist ein ideales Mittel, um Qualität und Nachhaltigkeit zu garantieren", sagt Tobias Meyer, Zentralvorstand JardinSuisse und Mitglied des Stiftungsrats.
Projektpartner
Unsere Projektpartner arbeiten normalerweise über eine drei-Jahres-Periode und einem konkreten Projektziel mit uns zusammen. Projektpartner wie die Industriellen Werke Basel IWB und die Regionalkonferenz Umweltschutz Luzern setzen regionale Schwerpunkte. Die Schweizerische Umweltstiftung unterstützt uns beim Aufbau der Zertifizierung von Wohnarealen.
Der Kanton Waadt übernimmt eine Vorreiterrolle im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Mit dem Ziel, die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohnern zu verbessern, richtet Lausanne seit dem Jahr 2000 alle kommunalen Tätigkeiten nach dem Aktionsprogramm für eine nachhaltige Entwicklung Agenda 21 aus. Ihm Rahmen der Partnerschaft mit dem Kanton Waadt unterstützt die Stiftung Natur & Wirtschaft diese Bestrebungen im ökologischen Bereich.
Der Verein Wild & Schön fördert die Biodiversität im Drei-Seen-Land, indem sie Gartenbesitzer*innen ermutigt und unterstützt, Naturgärten zu kreieren. Mit dem Projekt Jardin Papillons soll als Teil der ökologischen Infrastruktur der Schweiz ein zusammenhängender Korridor von nachhaltigem Lebensraum für Schmetterlinge vom Papillorama in Kerzers bis nach Biel entstehen. Dieser "Natur-Garten-Park" zur Förderung der Artenvielfalt entsteht auch in Zusammenarbeit mit der Stiftung und dem Zertifikat "Garten der Zukunft".
Get Nature Positive ist eine Naturbörse. Mit ihr können Unternehmen, Private und auch die öffentliche Hand ihre negativen Auswirkungen auf die Biodiversität ausgleichen. Jede Sekunde verschwindet in der Schweiz ein Quadratmeter Natur unter neuen Bauprojekten. Mit dem Zertifikat "Nature Positive" wird eine äquivalente Fläche Brachland oder Fettwiese ökologisch aufgewertet. Diese Aufwertungen erfolgen immer in der Schweiz und werden vertraglich langfristig gesichert.
Internationale Partner
Die Liechtensteinische Gesellschaft für Umweltschutz engagiert sich für eine zukunftsfähige Nutzung der natürlichen Lebensgrundlagen im Fürstentum Liechtenstein. In Zusammenarbeit mit der Stiftung setzt sie sich für die Förderung der Artenvielfalt im Siedlungsraum ein, indem sie den Dialog mit Vertretern aus Wirtschaft, Behörden und der Politik sucht, welche mit gutem Beispiel vorangehen und ihren ökologischen Grundgedanken auch nach aussen sichtbar machen wollen.
Die Umwelt- und Naturschutzorganisation unterstützt nachhaltige Wirtschaftsweisen in den Bereichen Unternehmen & biologische Vielfalt, Landwirtschaft & Klima, erneuerbare Energie sowie Natur- und Gewässerschutz. Seit 2011 arbeitet die Bodensee-Stiftung gemeinsam mit Partnern am Thema "Naturnahe Gestaltung von Firmengeländen" und hat seitdem über 100 Unternehmensstandorte hinsichtlich ökologischer Aufwertungspotentiale beraten. Einige der Ergebnisse sind auf www.naturnahefirmengelaende.de zu sehen. Die Bodensee-Stiftung sieht die naturnahe Gestaltung von Unternehmensstandorten als wichtigen und eigenständigen Beitrag der Wirtschaft zum Erhalt der biologischen Vielfalt - strebt aber an, durch die naturnahe Gestaltung weiteres Engagement für eine biodiversitätsfreundliche Unternehmensführung anzustossen.
Die Vereinigung Biodiversité pour tous unterstützt die Wahrung der Artenvielfalt bei Tätigkeiten innerhalb des privaten und öffentlichen Sektors. Dabei steht sie allen interessierten Akteuren bei der Renaturierung von urbanen und ländlichen Zonen beratend zur Seite und zertifiziert diese mit ihrem Label. Der Kompetenzbereich von Biodiversité pour tous reicht von der Sensibilisierung der Problematik des Artenverlustes, über das Planen von Akteur-spezifischen Massnahmen bis hin zur Umsetzung und Zertifizierung von biodiversen Umgebungen. Als Pilotprojekt zur Zusammenarbeit zwischen Stiftung und Biodiversité pour tous gilt die Zertifizierung des EuroAirports Basel Mulhouse.