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04.10.2022
Wechsel in der Geschäftsführung der Stiftung Natur & Wirtschaft
Dominik Scheibler und Thabea Frasch haben per Ende September zusammen mit Reto Locher die Geschäftsführung der Stiftung Natur & Wirtschaft übernommen.
Nach sechs Jahren tritt Manja Van Wezemael von ihrem Amt als Geschäftsführerin der Stiftung Natur & Wirtschaft zurück, um sich neu zu orientieren. Sie kann auf eine ereignis- und erfolgreiche Zeit zurückblicken. Einige Highlights: JardinSuisse, der Unternehmerverband der Gärtner Schweiz, wurde 2018 neuer Träger; Nationalrat Beat Flach wurde im selben Jahr neuer Präsident; 2019 wurde ein Zertifikat für Privatgärten lanciert; 2020 erreichte die Stiftung einen Zertifizierungs-Rekord und 2021 startete das neue «Zertifikat Plus» in die Pilotphase. Der Stiftungsrat bedankt sich ganz herzlich bei Manja Van Wezemael für die gemeinsame Zeit, die gute Zusammenarbeit und ihre wertvolle Arbeit.
Als Nachfolger von Manja Van Wezemael agiert Dominik Scheibler als CEO. Dazu ergänzt Thabea Frasch als COO die Geschäftsleitung, und Reto Locher bleibt CFO.
Zur Medienmitteilung.
25.05.2022
Rückblick: Tage der Artenvielfalt der Schweizer Salinen
Fledermäuse, Heilkräuter, Weisstörche und schillernde Weinschwärmer: Viele tierische und botanische Bewohnerinnen und Bewohner der Saline zeigten sich am 20. und 21. Mai an den Tagen der Artenvielfalt von ihrer besten Seite. Artenspezialistinnen machten auf die verschiedenen Lebensräume im Industriegebiet aufmerksam.
An den «Tagen der Artenvielfalt» wurde zum ersten Mal die Natur auf den Arealen der Schweizer Saline erforscht. In den Standorten Bex, Riburg und Schweizerhalle haben am letzten Freitag und Samstag Besucherinnen und Besucher im Rahmen des «Festivals der Natur» erfahren, welche Tiere und Pflanzen sich auf dem Gelände angesiedelt haben. Es gab einiges zu entdecken: Am frühen Morgen haben wir der Nachtigall gelauscht, mit Wilden Malven haben wir Kräutersalz hergestellt, und der Jagdverein Viola hat uns das Spurenlesen beigebracht. Bei der Führung von pro Chiroptera konnten die Besucherinnen und Besucher dank Ultraschallgeräten drei verschiedene Fledermausarten auf dem Areal in Schweizerhalle identifizieren: den Abendsegler, die Wasserfledermaus und die Zweifarbfledermaus, die mit dem Gefährdungsgrad «verletzlich» auf der roten Liste aufgeführt ist. Der Natur- und Vogelschutz Rheinfelden und seine Jugendgruppe JUNA haben spielerisch über den Bachflohkrebs berichtet. Der Natur- und Vogelschutz Möhlin zeigte den Besucherinnen und Besuchern die ökologisch aufgewerteten Flächen im Meler Feld, und beim Naturschutzverein Magden konnte man unter anderem Wildbienenhotels selber herstellen. Rund 40 Prozent der bisher untersuchten Insektenarten der Schweiz gehören zu den «gefährdeten Arten». Deshalb war auch der Gartenbaubetrieb Insektisumm vor Ort und zeigte, was Insekten zum Überleben brauchen.
Zusätzlich zu den öffentlichen Anlässen von letzter Woche werden im ganzen Monat Mai die drei Areale der Schweizer Salinen von Fachpersonen auf ihre Biodiversität hin untersucht. In ein paar Jahren kann so die Entwicklung der drei Areale beurteilt und weitere ökologische Aufwertungsmassnahmen können angepackt werden. Wir sind gespannt auf die Resultate des Monitorings, die wir dieses Jahr der naturforschenden Gesellschaft Basel vorstellen werden.
07.05.2022
Zertifikatsübergabe auf dem Röhrlibergschulareal
Nachdem die Stiftung Natur & Wirtschaft die Chamer Schulanlage Röhrliberg für seine vorbildliche und naturnahe Umgebungsgestaltung 2021 zertifiziert hat, fand am letzten Samstag, dem 7. Mai, nun die öffentliche Zertifikatsübergabe statt. Das Schulareal wurde erstmals einer interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Auf der Arealführung wurden die Besuchenden auf die verschiedenen ökologisch wertvollen Strukturen aufmerksam gemacht. Tobias Meyer, Stiftungsrat und Mitglied des Zentralvorstands von JardinSuisse, lobte den hohen Standard, den das Röhrliberg als erstes im Kanton Zug zertifiziertes Schulareal setzt. Auch die Chamer Gemeinderäte Drin Alaj und Arno Grüter waren vor Ort und betonten die Wichtigkeit von wertvollen Grünräumen wie dem Röhrliberg. Dieses leistet nicht nur einen Beitrag zum Erhalt der Chamer Artenvielfalt, sondern bietet auch einen lebhaften und farbenfrohen Aufenthaltsort für Schülerinnen und Schüler und fördert dadurch deren Lern- und Entwicklungsprozesse.
Um den Besuchenden das Areal näher zu bringen haben Markus Schuler, Bereichsleiter Gartenbau/ Friedhof der Gemeinde Cham, der Stiftungsrat Tobias Meyer und Janine Eberle von der Stiftung die Besuchenden zu den farbenfrohen Wildstauden geführt und zum alten Baumbestand an Gleditschien, Schwarz-Kiefern und Eiben, der schon in den 1980er oder 1950er Jahren gepflanzt wurde. Auch auf den verlandeten Teich und die Wildhecke, die als Retentionsbecken für das abfliessende Regenwasser dient, wurden die Besuchenden aufmerksam gemacht. Die Tour führte weiter zum riesigen Insektenhotel und den farbenfrohen Ruderalflächen und endete beim Blumenwiesensaum auf dem Pausenplatz.
Sie haben den spannenden Anlass leider verpasst? Dank den zahlreichen Infotafeln können Sie sich über die verschiedenen Highlights während eines Spaziergangs durch das Areal jederzeit informieren.
22.04.2022
Tage der Artenvielfalt am 20. und 21. Mai: Natur entdecken auf den Arealen der Schweizer Salinen
Was kreucht und fleucht denn da im Industriegebiet? Die Schweizer Salinen organisieren zusammen mit der Stiftung Natur & Wirtschaft Tage der Artenvielfalt, um die Biodiversität auf den Arealen erstmals zu dokumentieren und einer interessierten Öffentlichkeit näher zu bringen.
Während des Festivals der Natur bieten schweizweit rund 300 Organisationen Erlebnisse in der Natur an. Bei den Schweizer Salinen geben im Rahmen dieses Festivals Artenspezialisten und Fachfrauen Führungen und Inputs auf den Arealen über Schnecken, Neophyten, Kleinstrukturen, Vögel und vieles mehr. Sie zeigen, wie Arten bestimmt werden, wie durch Kleinstrukturen wertvolle Lebensräume entstehen oder mit welchen Kräutern Kräutersalz hergestellt werden kann. Es gibt Spielmöglichkeiten für Kinder, Verpflegung, Informationsstände von lokalen Naturschutzorganisationen sowie Saline-Touren, auf denen man hinter die Kulissen schauen kann und sieht, was in der Produktion der Saline passiert.
Die Tage der Artenvielfalt finden an den folgenden Daten statt:
- Saline Schweizerhalle, Freitag, 20. Mai 2022, 15.00 bis 22.00 Uhr
- Saline de Bex, Freitag, 20. Mai 2022, 15.00 bis 21.30 Uhr
- Saline Riburg, Samstag, 21. Mai 2022, 7.00 bis 16.00 Uhr
Eine Anmeldung für den Anlass ist nicht erforderlich.
23.02.2022
Schulanlage Röhrliberg – Lernen und Arbeiten in der Natur
Die Schulanlage Röhrliberg ist das erste Schulareal im Kanton Zug, welches unsere Auszeichnung erhält.
Lesen Sie dazu das Porträt.